Gesunde Schule

In der Aula schwingen sich die Schüler dynamisch an einer Stange durch die Lüfte, im Musiksaal wird zu lauter Musik noch lauter auf 10 gezählt und dabei schweißtreibend mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Ein paar Räume weiter lernen unsere 6.Klassen, was man tun muss, um in den herabschauenden Hund zu kommen. Dagegen wundern sich die 5.Klässler im „Sinnesparcour Essen“, dass ein Apfel unterschiedlich attraktiv wirkt, wenn er blau, gelb oder rot beleuchtet wird.  Beim weiteren Streifzug durch das Schulhaus wird es zwar leiser, aber nicht weniger interessant: Was kann passieren, wenn man zu viel Cannabis konsumiert? Wie wirkt sich Alkoholkonsum auf meinen Körper aus?  Und warum sollte ich mich eigentlich nicht in ein öffentliches WLAN einloggen? Was mag ich an meinem Körper und was nicht? 

Diese Fragen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention werden an diesem 1.März besprochen und beantwortet. Durch Unterstützung des Schulvereins erst ermöglicht, weicht der Fachunterricht einen ganzen Schultag lang der Drogen-, Gewalt- und Medienprävention, Modulen zur gesunden Ernährung, zur Selbststärkung des Einzelnen sowie dem Thema Stressabbau durch Sport. Die dazu eingeladenen außerschulischen Experten ziehen am Nachmittag ein positives Fazit: Eine besondere Atmosphäre sei im Schulhaus zu spüren gewesen, die Schülerinnen und Schüler hätten bravourös mitgearbeitet und interessiert zugehört. Und lauscht man einzelnen Schüleraussagen beim Verlassen des Schulhauses, spürt man auch hier, dass so einige Inhalte Eindruck hinterlassen haben: „So viel Sport habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht. Aber ich bin stolz auf mich, dass ich das durchgezogen habe!“; „Nie wieder werde ich mich ohne nachzudenken im Internet bewegen. Erst denken, dann klicken!“; „Igitt – das, was in so einer Zigarette alles enthalten ist, willst du doch wirklich nicht in deiner Lunge haben!“ ….    

K. Rothgerber